Die Papierherstellung ist ein faszinierender Prozess, der seit Jahrhunderten praktiziert wird. Ursprünglich wurden dafür sogar alte Stofffetzen, Baumrinden oder Fischernetze verwendet. Mittlerweile wird Altpapier genutzt, um im Sinne der Nachhaltigkeit umweltschonend aus bereits verwendeten Ressourcen Recyclingpapier, also Papier 2.0, herzustellen.
Seine Vorteile liegen klar auf der Hand: Gegenüber der Produktion von Frischfaserpapier können rund 78 % Wasser, 68 % Energie und 15 % Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Es beginnt mit der Zerkleinerung von Holzfasern, die mit Wasser gemischt und zu einer breiartigen Masse, der sogenannten Pulpe, verarbeitet werden. Diese Masse wird dann auf einen Papierschöpfrahmen gegossen, um überschüssiges Wasser abzulassen und eine dünne Schicht Papier zu erhalten. Anschließend wird das Papier getrocknet und geglättet, um die gewünschte Textur und Dicke zu erreichen.
Je nach Verwendungszweck kann das Papier auch weiteren Prozessen wie dem Färben, Bleichen oder Einarbeiten von optischen Gestaltungsmitteln, wie in unserem Fall Blüten oder Papierresten, unterzogen werden. Lesezeichen, die daraus entstanden sind und sicherlich spätestens beim Lesen des nächsten Buchs zum Einsatz kommen, bilden ein schönes Andenken an dieses tolle Projekt.
In erneuter Zusammenarbeit mit dem Abfallzweckverband Hof und unserer lokalen Tageszeitung, der Frankenpost, durfte die Klasse 8a im Rahmen des „Klasse-Projektes“ zum Thema „Journalistische Textsorten“ einen kreativen Abschluss finden.
(Marina Eckstein)
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