Juniorwahl zum Europaparlament am Reinhart

EuropaAnlässlich der Europawahlen am 09.06.2024 organisierte die Klasse 10c die Juniorwahl zum Europaparlament auch am Reinhart-Gymnasium.
Ein echtes Wahllokal mit Wahlurne, Stimmzetteln, Wahlkabinen und allem, was sonst noch dazu gehört, war in der Wahlwoche vom Montag, den 03.06., bis zum Freitag, den 07.06., in der Aula aufgebaut. Die am JCRG wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8 durften nach Vorlage ihrer Wahlbenachrichtigung sowie ihres Ausweises ihre Stimme für eine der insgesamt 34 zur Wahl stehenden Parteien für das Europaparlament abgeben.

Die überregionale Organisation der Wahlsimulation obliegt dabei dem gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. aus Berlin, der sich bereits seit 1999 im Sinne einer verantwortungsbereiten Bürgergesellschaft für zahlreiche Projekte, Aktionen und Kampagnen im Bereich der Demokratieförderung einsetzt. Und so kommen alle Unterlagen für die Organisation der Juniorwahl direkt aus Berlin.

Die Wahlsimulation ist gerade deshalb so wichtig, weil in diesem Jahr zum ersten Mal bereits 16-Jährige wählen dürfen. Am Reinhart konnten die Wahlberechtigten also für den echten Wahlsonntag schon einmal üben und sich ihrer Wahlentscheidung bewusst werden. Möglichkeit dazu bot vor allem eine Parteienübersicht, die die Oberstufenklassen 11a und 11b gemeinsam mit Frau Metz im Politikunterricht erstellt hatten. Die mittels QR-Code abrufbaren Flyer informierten über die zur Wahl stehenden Parteien.

Und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c, als Organisatoren der Juniorwahl, wurden zu richtigen Profis, wenn es um das Thema „Wahlen“ geht, denn die Jugendlichen informierten im Vorfeld alle wahlberechtigten Klassen über Hintergründe zum Europaparlament und den konkreten Ablauf der Wahl, sie fertigten Plakate rund um das Thema EU an, riefen zum Wahlgang auf, teilten die Wahlbenachrichtigungen aus, führten das Wahllokal und achteten dabei darauf, dass alle Wahlrechtsgrundsätze, wie beispielsweise die geheime Wahl, eingehalten wurden. Am Ende zählte der Wahlvorstand die Stimmen aus, ermittelte die Wahlbeteiligung (23,5 %) und auch welche Stimmen ungültig waren.

Ginge es nach den Schülerinnen und Schülern des Reinharts, wäre die CSU mit 22% der abgegebenen Stimmen klarer Wahlsieger, gefolgt von den Grünen mit 16% und der AfD mit 11%. Auf Platz 4 mit 9 % schafften es gleich drei Parteien: SPD, FDP und ÖDP. Es folgten DIE LINKE mit 6% sowie DIE PARTEI mit 5%. Mit knapp 4% noch erwähnenswert ist die Kleinpartei Volt. Alle restlichen Parteien erreichten knapp 3% der abgegebenen Stimmen oder weniger.

Wie aussagekräftig das Wahlergebnis am JCRG ist, bleibt abzuwarten, wenn die Ergebnisse der Europawahl feststehen. Und auch wenn die Wahlbeteiligung bei dieser Juniorwahl am Reinhart leider sehr gering war, profitieren die Jugendlichen, die sich an der Wahl beteiligt hatten, mit Sicherheit davon, weil auch deren Stimme für Europa wichtig ist und zählt.

(Lisa Bär)