Es ist mittlerweile schon fast zu einer kleinen Tradition am Reinhart-Gymnasium geworden, dass sich engagierte Schülerinnen und Schüler in der Vorweihnachtszeit rund um den 10. Dezember in einer von Amnesty International organisierten Aktion für den Schutz von Menschenrechten einsetzen.
Das geht dank des Briefmarathons der bereits erwähnten Menschenrechtsorganisation ganz leicht: So wählt Amnesty International im Vorfeld verschiedene Menschen aus, deren Rechte fundamental missachtet werden, die sich bspw. in Haft befinden, nur weil sie gegen die Politik ihre Regierungen protestierten.
Vorgefertigte und von Amnesty bereitgestellte Appellbriefe richten sich dann genau an jene Regierungen, die jeweiligen Staatsoberhäupter und zuständigen Behörden und fordern dazu auf, das Unrecht zu beenden und die Inhaftierten freizulassen. Durch das Unterzeichnen dieser Appellbriefe unter Angabe der eigenen Adresse kann man sich dann für den Schutz der Betroffenen einsetzen.
Und hierzu rief im Dezember das Team von Schule ohne Rassismus die Schulfamilie auf. In einer erfolgreichen Aktion, die von einem Informationsstand begleitet wurde, konnten insgesamt 278 Appellbriefe an die Regierungen von Angola bis Belarus und von Kanada bis Südkorea gesammelt werden.
Außerdem wurden 51 Solidaritätskarten mit liebevoll gestalteten eigenen Botschaften, wie „Stay strong“ oder „Love is stronger than fear“, an die Inhaftierten verfasst, deren Ziel es ist, den Betroffenen Mut und Zuversicht zuzusprechen und unsere Solidarität mit ihnen auszudrücken.
Und so hoffen wir auch in diesem Jahr, dass wir mit der erfolgreichen Teilnahme an der weltweit größten Menschenrechtsaktion, die bereits seit mehr als 20 Jahren unter dem Motto „Schreib für die Freiheit“ stattfindet, einen wichtigen Beitrag dazu leisten konnten, dass die betroffenen Menschen in Gefahr und Not bald wieder in Freiheit leben dürfen.
(Lisa Bär)