Nach drei Jahren Abstinenz hatte die Q11 also nun endlich wieder die Chance, die Studienfahrt durchzuführen. Eine Gruppe nach Rom, eine Gruppe nach Norwegen.
Rom: Zusammenfassender Bericht
So ging es am Freitag dem 15.07.2022 mit dem Zug nach München und von dort aus weiter nach Rom. 19 Stunden später angekommen, gab es schon das erste kleine Problem, denn die Bushaltestelle, die die Schüler mit dem Bus zur Unterkunft für die Woche bringen sollte, ließ sich nicht auffinden. Nach ca. 90 min wurde sie dann doch noch gesichtet. Dementsprechend froh waren alle, als man endlich die Zimmer in der Unterkunft beziehen konnte, um sich erstmal von der langen Fahrt zu erholen. Am Samstagabend stand dann noch ein kleines „Touri-Programm“ an: Mit Abstechern an die Spanische Treppe, Fontana di Trevi, Pantheon und dem Piazza Navona, welche das hässliche Gesicht Roms am Bahnhofsviertel sofort vergessen ließ.
Gleich am Sonntag ging es dann für die Gruppe zum „Cimitero acattolico“, den protestantischen Friedhof, auf welchem der Namensgeber unserer Schule, Johann Christian Reinhart, begraben liegt. Anschließend wurden noch die „Calixtus Katakomben“ besucht. Hierbei stieß die Gruppe auf das nächste logistische Problem, denn die Buslinie war für diesen Tag aufgrund eines Festivals in der Römischen Innenstadt abgesagt. Somit musste erst einmal die nächste Station aufgesucht werden. Schlussendlich waren dann doch alle froh, bei den Katakomben unter Palmen angekommen zu sein und bei der Führung durch das unterirdische Grabmalsystem bei knappen 16 Grad wieder abzukühlen. Aufgrund der Hitze beschlossen die Lehrer dann aber das Programm für den Tag zu beenden und den Schülern den Rest des Tages frei zu geben.
Der Montag stand frei unter dem Motto Antikes Rom. So startete der Tag mit einem Gang durch das Colosseum mit anschließendem Blick auf den Constantinsbogen. Unser Historiker Herr Heppner konnte hierbei auch immer wieder den ein oder anderen interessanten Fakt einbringen. Nach kurzer Verschnaufpause ging es noch zum Forum Romanum. Hier hatten die Schüler/innen bei einer freien Besichtigung die Möglichkeit, bei strahlend blauem Himmel von der großen Terrasse mit Panoramablick bis weit über das Colosseum hinaus zu blicken oder durch die verschiedenen Tempel und Säulen des Forums zu wandeln. Auch konnte man sich auf dem Palatin im Schatten eines Olivenbaumes zu einer Siesta niederlassen oder den Abbau des Konzerts im Circus Maximus verfolgen. Anschließend nutzen viele die Möglichkeit, in der Stadt ihre Energiespeicher wieder für den nächsten Tag aufzuladen.
Am Dienstag wurde gleich historisch weitergemacht, denn ein Gang zum Vatikan stand an. Verständlicherweise waren nicht alle Schüler ganz angetan vom Gedanken, den gesamten Tag in Kirchen oder Ähnlichem zu verbringen. Begonnen mit der Besichtigung der Vatikanischen Museen mit der Sixtinischer Kapelle waren die Zweifel allerdings auch schon weitestgehend wieder verflogen, da vor allem die Besichtigung der Kapelle mit dem Bild des Jüngsten Gerichts von Michelangelo doch sehr beeindruckend war. Am Petersplatz ging es dann noch in den Petersdom. Auch hier waren Viele wieder von der Architektur und der Fläche der heiligen Hallen erstaunt. Zudem gab es die Möglichkeit, die Kuppel des Petersdoms zu besteigen, welche allerdings nur ein paar Schüler wahrnahmen. Als letzter Punkt des Tages stand dann noch die Besichtigung des Castels Sant Angelo (Engelsburg) an. So war am Abend nach dem Pool nur noch entspannen beim ein oder anderen unalkoholischen Getränk auf der Terrasse angesagt.
Nach einem langen Dienstag mit vollem Programm wurde der Mittwoch eher ruhiger gehalten. So wurde am Vormittag „Ostia Antica“ besucht—eine antike Hafenstadt mit Gebäuden, die über 1800 Jahre alt sind, bevor die Gruppe weiter zum Strand Lido die Ostia zog, um sich einen entspannten Nachmittag bei knappen 40 Grad zu machen. Diese Entspannung war aber auch bitter nötig und alle haben die Zeit am Strand in vollen Zügen genossen.
Dann war auch schon wieder der letzte richtige Tag in Rom gekommen. Gegen Nachmittag galt es noch einmal etwas Kulturgut in der Stadt zu besichtigen. Unter anderem das Monumento Vittorio Emanuele“ und das Capitol, bei welchem eine gesamte Besichtigung möglich war und sich ebenfalls wieder ein Panoramablick auf der Aussichtsplattform über die Stadt von Rom bot. Danach wurde der letzte Abend noch entspannt auf den Terrassen der Bungalows verbracht. Am Freitag hieß es dann schon wieder Abschied aus der „Ewigen Stadt“ zu nehmen und die lange Rückreise mit dem Bus Richtung München und von dort aus weiter zurück in die Heimat anzutreten. Im Endeffekt muss man sagen, Rom hat wie jede Großstadt schöne und nicht ganz so schöne Ecken und es war definitiv einen Besuch wert.
Einige Bilder dazu: