Die Galette des Rois, zu Deutsch Königskuchen, ist eine Tradition, die vor allem in französischen Familien gepflegt wird. Aber auch in den angrenzenden Ländern wie Belgien, Luxemburg und dem Saarland wird dieser Kuchen am 06. Januar gebacken. Es ist eine schöne Erinnerung an die Heiligen Drei Könige und das Epiphaniasfest und es handelt sich um einen Kuchen aus Blätterteig und Marzipanfüllung.
So weit so gut. Das Spannendste für Kinder heutzutage ist aber die „fève“, eine kleine Porzellanfigur, die im Kuchen versteckt ist. Denn wer zufällig das Kuchenstück erhält, in dem die Figur verbacken ist, der darf sich zum König für einen Tag küren. Und zusätzlich darf man sich eine Pappkrone aufsetzen und einen König oder eine Königin aussuchen.
Das wollten sich die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse nicht entgehen lassen und haben diese Tradition ausprobiert. Wer wird wohl die kleine Porzellanfigur entdecken…? Wir konnten dieses Jahr eine Königin küren und alle Kinder waren mit Spaß bei der Sache. Und ganz gewitzte Schüler hatten noch eine bessere Idee: „Das könnten wir sooft machen, bis alle einmal König waren!“. In diesem Sinne grüßt die 6. Klasse mit dem Spruch, der an diesem Tag oft zu hören ist: „Le roi boit!“
Und weil das Ganze so viel Spaß macht, gibt es in Frankreich die Galette sogar bis Mitte Januar! Zur Würdigung der Erscheinung der Heiligen Drei Könige (Epihanias) wird die Galette gebacken.
Bei uns an der Schule war es dieses Jahr eine Königin. Le roi boit.
(Sabine Reif)