Cybermobbing, Vorurteile und Licht am Ende des Tunnels – Passionsandachten am Reinhart

JesusHast du schon einmal erlebt, wie jemand im Netz ins Lächerliche gezogen und fertig gemacht wurde? Und was hast du dabei gemacht? Hast du nur zugeschaut? Vielleicht sogar weggeschaut? War es dir egal? Oder hast du dich von der Masse beeinflussen lassen und ein „Daumen hoch“ geschickt, obwohl du das eigentlich gar nicht wolltest?

Diese und viele weitere Fragen stellten sowohl evangelische als auch katholische Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Jahrgangsstufe in den diesjährigen Passionsandachten. Die Jugendlichen setzten das Leiden und den Tod von Jesus in Beziehung zu unserer heutigen Welt. Denn auch heute leiden Menschen immer wieder durch Verspottung und Verurteilung – vor allem in der digitalen Welt. Dass „Hate-Gruppen“ sogar zum Tod führen können, zeigte erst kürzlich das traurige Beispiel einer 16-jährigen Schülerin aus Polen, die den Hass und die Hetze im Netz gegen sie nicht mehr ausgehalten hat und sich deshalb das Leben genommen hat. „Hass tötet. Freundlichsein rettet Leben“ – so lautete der Slogan auf einem Plakat anlässlich ihrer Beerdigung, was in der ersten Passionsandacht thematisiert wurde.

Und was können wir dagegen tun? Auf alle Fälle uns nicht von einem wütenden Mob zu etwas verleiten lassen wie Pilatus. Schalte deinen Verstand ein! Denk selber nach und übernimm nicht die Vorurteile von anderen! Schau nicht gleichgültig weg, wenn andere fertiggemacht werden! Das war die Botschaft der zweiten Passionsandacht.

Aber auch in den dunkelsten Stunden gibt es immer wieder Hoffnung – ein Licht am Ende des Tunnels. Es geht weiter. Es ist nicht vorbei, auch wenn das niemand für möglich gehalten hat. Nach dem Tod kommt die Auferstehung – und genau das feiern wir an Ostern, woran die Schülerinnen und Schüler in der letzten Passionsandacht erinnert haben.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein frohes Osterfest!

(Alexandra Griebel, Michael Berndl und Lena Tröger)