Das Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium ist stolz darauf, Schülerinnen und Schüler zu haben, die sich aktiv für Umwelt und Nachhaltigkeit einsetzen. Unsere engagierten Nachhaltigkeitsbeauftragten haben im Laufe des Schuljahres zahlreiche Aktionen durchgeführt, darunter eine erfolgreiche Müllsammelaktion, Foodsharing oder den Verkauf von wiederverwendbaren Trinkbechern und Schulheften aus Recyclingpapier.
Als krönender Abschluss des Schuljahres fand am 08. Juli eine spannende Exkursion zur Trinkwassertalsperre Mauthaus bei Nordhalben statt. Da in vielen Teilen Oberfrankens das Gestein im Untergrund wenig Wasser speichern kann und Grundwasser in zu geringen Mengen neu gebildet wird, wurde zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung die ab 1968 im Tal der Nurner Ködel bei Mauthaus eine Talsperre gebaut. Hieraus werden aktuell jährlich etwa 13 Millionen Kubikmeter Wasser entnommen und über das Netz der Fernwasserversorgung Oberfranken in die gesamte Region verteilt. Im Sinne der Klimaanpassung hilft die Talsperre auch Hochwasser abzumildern oder bei Trockenheit die Rodach mit mehr Wasser zu versorgen.
Trotz der warmen Außentemperaturen erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wasserwerk eine überraschend kühle Umgebung mit Temperaturen um die 8°C. Die Schülerinnen und Schüler durften das Wasserwerk besichtigten und bekamen tiefere Einblicke in die technischen und ökologischen Aspekte einer nachhaltigen Wasserversorgung unserer Region. Die Schritte der Wasseraufbereitung und der Weg des Wassers bis in unsere Häuser konnte nachvollzogen werden und zum Abschluss durfte das Wasser natürlich auch probiert werden.
Nach der Rückkehr ans JCRG gab Frau Petri von den „Klimamachern 2.0“ den Schülern eine Einführung in den ökologischen Fußabdruck. Bei tollem Wetter alle im Atrium die Gelegenheit, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu erstellen. Hier wurde erneut klar, dass man bereits durch das Trinken von Leitungswasser einen persönlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann.
(Stefanie Masuth)