Was steckt in meinem Smartphone, was steckt hinter „Internet of Things“ oder Industrie 4.0 und wie hängt das technisch alles zusammen? Unsere SchülerInnen der Klassen 8b und 8c erforschten die „DNA of tech“ beim Besuch der Firma Vishay in Selb. Wir erhielten exklusive Einblicke, wie die digitalisierte Welt dank elektronischer Kleinstbauteile oder Großkomponenten von Vishay überhaupt erst funktionieren kann.
Wo etwas durch elektrischen Strom gesteuert wird, sind die Produkte von Vishay zu finden. Herr Gallersdörfer, Personalreferent Ausbildung, ging zunächst auf die Firmengeschichte und den Werdegang des Firmengründers Dr. Felix Zandmann ein. Der Firmengründer, als 14-Jähriger 1944 aus einem polnischen Getto befreit, verlor einen Teil seiner Familie in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten und gründete 1962 die Firma Vishay, die er schließlich zum führenden Weltkonzern ausbaute.
Wir durften bei einer Führung durch die moderne Lehrwerkstatt einen Blick hinter die Kulissen werfen und bekamen unter anderem einen Einblick in den 3D-Druck sowie die Ausbildungswerkstatt. Keramik ist der Grundstoff für jene Bauteile, die in Selb produziert werden: Widerstände und Kondensatoren. Rechnerisch befindet sich in jedem Smartphone weltweit mindestens ein Bauteil von Vishay. Ohne die, oft winzigen, Bauteile des Unternehmens würde kein Smartphone, kein PC und kein Auto funktionieren. Ein Highlight waren die mit dem 3D-Drucker hergestellten „Vishay-Würfel“ sowie der selbstgebaute, vollautomatische Kicker-Tisch, welcher natürlich sofort bespielt wurde. Bei einem Rundgang im Werk 3a konnten wir dann die einzelnen Produktionsschritte eines Kondensators, welcher zur Bekämpfung von Tumoren eingesetzt wird, live erleben.
Unsere SchülerInnen lernten die verschiedenen Anwendungen der Vishay-Produkte vom Handy über Autos bis zu zur ESA, der europäischen Raumfahrtagentur, kennen und erhielten einen Einblick in die vielfältigen Berufsfelder sowie Praktikumsmöglichkeiten. Auch für das leibliche Wohl war mit Getränken und kleinen Leckereien bestens gesorgt. Keine einfache Betriebsführung, sondern ein „hautnah“!
Noch einmal vielen herzlichen Dank an die Firma Vishay, insbesondere an Herrn Gallersdörfer, für diese informative Betriebserkundung, den spannenden Vormittag und die Möglichkeit Industrie live zu erleben.
(Christian Feller und Laura Schieweck)