Wie konstruiert man mithilfe einer Mausefalle ein Auto? Mit dieser Frage setzten sich die Klassen 9b und 9c des JCRG über mehrere Wochen hinweg im Physikunterricht auseinander.
Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zu mechanischen Energieformen hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit ihr physikalisches Wissen auch praktisch anzuwenden.
Sie hatten die Aufgabe ein Fahrzeug zu bauen, das mit der Spannenergie einer einzigen Mausefalle möglichst weit fährt. Dabei war die Wahl der Materialen und die Konstruktion komplett freigestellt. Wie also die Spannenergie der Mausefalle möglichst effektiv in die Bewegung eines Fahrzeugs umgesetzt wird, lag in der Eigenverantwortung der Konstrukteure.
Schnell entstanden die ersten fahrtüchtigen Gefährte. Doch bald kamen Probleme und Fragestellungen auf, mit denen sich auch Ingenieure bei der Konstruktion von richtigen Autos auseinandersetzen müssen: Wie minimieren wir den Luftwiderstand? Ist das Auto zu schwer? Oder liegt es an der zu großen Rollreibung?
Mit viel Geschick, Fleiß und einer großen Portion Kreativität entstanden erstaunliche und sehr ansehnliche Ergebnisse. Als Räder wurden zum Beispiel CDs oder Schallplatten verwendet, als Bodenplatte diente Holz oder Lego-Bausteine. Einige Elemente entstanden sogar mithilfe des 3D-Druckers und auch Kugellager wurden bei manchen Gruppen integriert. Bei einigen Modellen wurde auch mit Glitzer oder Beleuchtung gearbeitet, denn schließlich wurden auch die „schönsten“ Fahrzeuge prämiert.
Am 27.01.2025 war es dann endlich so weit: Das große Mausefallenautorennen in der Aula stand an. Jede Konstruktion hatte zwei Versuche, der jeweils weiteste wurde gewertet. Am Ende gewannen in der 9b Lena, Anna und Hanna mit unglaublichen 23,25 Metern. Rang 2 belegten Emma und Finja mit einer Weite von 18,85 Metern vor Jonah, Gianluca und Johann mit 12,00 Metern. In der 9c schnitten Bashir und Pavel mit 9,30 Metern am besten ab, gefolgt von Jannis und Phillip mit 7,79 Metern und Martin und Lukas mit 5,49 Metern auf Rang 3.
Auch in der Kategorie „Design“ wurden Preise vergeben. Hier hatte die gesamte Schulfamilie die Möglichkeit per Online-Umfrage abzustimmen. Als Sieger gingen das „Barbie-Mobil“ von Franziska, Luise und Frieda (Rang 1) und das auf Basis von Fischer-Technik konstruierte Auto von Martin und Lukas (Rang 2) aus der 9c hervor. Rang 3 belegte das Auto von Lena, Anna und Hanna aus der 9b, das optisch an ein Skateboard erinnert.
Die Platzierungen 1-3 beider Kategorien („Weite“ und „Design“) wurden mit Urkunden und Sachpreisen belohnt. Die Siegerkonstruktionen sind in Schaukästen im 2. Stock zu bewundern.
(Stefanie Masuth)