Am 20. Januar startete das Schule-mit-Courage-Team des JCRG mit einem eher unerwarteten Projekt in das Jahr 2022. Eine bunte Fotocollage wurde im 1. Stock unserer Schule aufgehängt, um gegen Rassismus, Bodyshaming, Sexismus und mangelnde Umweltpolitik ein Zeichen zu setzen. Die Idee für dieses Projekt stammt von zwei Schülerinnen der Q11, die mit ihrem Projekt auf mehreren Ebenen Kritik üben wollten.
Zu Beginn des neuen Schuljahres kam es im Klassenchat der Q11 zu rassistischen Ausschreitungen, die nicht von allen Schüler*innen tatenlos hingenommen wurden. Zwei Schülerinnen insbesondere machten sich zu diesem Thema Gedanken. Ilayda Schallers geplanter Denkanstoß und Beyza Akcas Überzeugung, gegen Mobbing und Diskriminierungen Zeichen zu setzten, harmonierten am Ende zu einem ästhetischen Kunstwerk im Kursraum der 11. Klassen. Eine Fotocollage aus ausgedruckten Bildern wurde an einer der Wände angebracht. Mit Sätzen wie „Trans rights are human rights“ („Transsexuellen-Rechte sind Menschenrechte“) , „Abortion is a woman’s right“ („Abtreibung ist ein Frauenrecht“) und „No human being is illegal“ („Kein Menschliches Wesen ist illegal“) sprach diese Wand für sich. Es entstand ein Zeichen gegen Mobbing, ein Zeichen gegen jegliche Art von Diskriminierung und ein Zeichen für Veränderung, für Gleichberechtigung und Frieden.
Leider stießen die beiden damit auch schnell auf Widerstand, mehrere Male wurden die Bilder von einigen Unbekannten abgehängt oder es wurden Bilder mit entgegengesetzten Aussagen dazugehängt.
Schließlich entschloss sich Beyza, das Schule-mit-Courage-Team, das besonders gegen Rassismus und Mobbing steht, anzusprechen. Am 20. Januar 2022 wurden die Bilder dann gemeinsam an eine Pinnwand im 1. Stock gehängt und mit dem offiziellen Zeichen von ‚SoR – Schule ohne Rassismus‘ versehen. Nun sind all diese Bilder geschützt, manche von Ihnen bekommen sogar eine Erklärung, um jüngeren Schülern die oft englischen Botschaften besser verständlich zu machen. Das Team fand es äußerst wichtig, die beiden Schülerinnen zu unterstützen, „denn all diese Dinge sind […] keine persönliche Entscheidung mehr.“
Beyza Akca, Q11 und Emma Putzier, Q11